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Angelandet
Die Füße in Untiefen gesetzt.
Hoffnungsvoll, erwartungsfroh.
Dem Bekannten entwichen.
Dem Festgelegten entflohen.
Fremde Winde, fremde Düfte,
Ferne Eindrücke, Freiheiten.
Gefühlsregungen und Fragen:
Die Suche nach Antworten.
Beizeiten dann dort angelandet:
Das erwachende Flair der Stadt,
All die vielen neuen Melodien,
Unbekanntes irgendwie als Anker.
Nein, gewiß nicht dort: gestrandet –
Klänge dem Herzen zu negativ, nach
Niederlage in fortwährender Suche.
Hier – keineswegs Leere: Hoffnung.
Angelandet, warum auch immer,
mit der Zeit irgendwie verwoben.
Füße ruhig und unruhig zugleich –
Angelandet, verwachsen, geblieben.
Dabei kein Hauch von Dauerhaftigkeit:
Wechsel von Unruhe und Ruhe.
Zurückziehen in eigene Gemächer.
Die meisten Tanzlockungen meiden.
Angelandet, dabei wohlwissend:
kein Gefühl von Seßhaftigkeit
viel Spüren weiterer Ruhelosigkeit –
Jedoch zumindest für unbestimmte
Zeit: irgendwie doch auch angelandet.
(Fagusarua, begonnen am 31. 01. 2021)
Der Tag
Morgengesang erwachender Vögel.
Der Tag findet seinen Rhythmus:
langsam, beschaulich.
Pflichterfüllung neben Lockungen,
Versuche abzuheben, auszubrechen.
Auch dies: Augen im Stadtgewühl,
suchend, ausweichend,
manchmal kurz verweilend.
Alles nach Geschichten drängend.
Ein Szenenwechsel:
Hoch oben Storchenflügelschläge.
Aufmerksam kreisende Milane.
Das Gurren suchender Tauben.
Schwerer Flug vom Schwanenpaar.
Am See geraume Zeit sitzend –
kreisende Wellen tief einsaugen:
Gefühl von Entschleunigung,
Erleben einer Langsamkeit.
Tage in ihrem Vergehen tief im
Herzen fühlend, stilles Pochen,
und in westlicher Ferne
ein Sonnenuntergang.
(FagusArua 14.03.2021)
"At the crossroads of life there are no signs (signposts)."
Charlie Chaplin
Auf Deutsch oft m.E. sehr treffend folgendermaßen übersetzt: "An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser."
Gemeint ist wohl das hier: "There is no signpost at the crossroads of decision."
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